Updates: Neue Features, Fehlerbehebung
Warum Updates so wichtig sind
„Die Kasse läuft doch! Ich kann damit alles realisieren, was ich brauche!“ So oder ähnlich denken viele Benutzer, wenn es um die Entscheidung geht, ein Softwaresystem zu aktualisieren. Oder auf englisch: „Never touch a running system.“ Doch damit steht das Kassensystem still. Neben der Freude darüber, dass gerade alles läuft, muss man sich auch fragen, wie das Kassensystem in Zukunft aufgestellt ist.
Es kommt immer wieder vor das generell keine Updates gemacht werden. Die Versionen vor 1.08.1 haben bekannte Fehler die dann ein Kassenleben lang mitgezogen werden obwohl diese schon längst behoben wurden. Hier ist es besonders Wichtig die Updates bis zur aktuellen Version zu machen. Der Jahresanfang ist hier eine sehr gute Möglichkeit eine Fehlerbehaftete Kasse beim Finanzamt ab zu melden und mit einer neuen Version zu starten.
Es ist nicht notwendig das ein längst bekannter Rundungsfehler wegen nicht gemachter Updates erst ein Jahr nach der Behebung erkannt wird.
INFO: Es kann vorkommen das nach einem erledigten Update gleich noch eines kommt, speziell wenn man ein Update nur ab und zu durchlaufen lässt.
Welche Arten von Updates gibt es?
Generell halten wir es für sinnvoll, Bugfixe direkt nach Erscheinen einzuspielen, denn sie betreffen nur gezielt ein oder mehrere Probleme. Die Versionsnummer wird nur marginal geändert, z.B. von 1.10 auf 1.10.1
Bei sog. Minor-Updates kommen neue Funktionalitäten hinzu. Das bestehende Kassensystem sollte mit keinen oder nur wenigen Anpassungen laufen. Die Versionsnummer ändert sich hinter dem Punkt, also 1.09 zu 1.10. Natürlich werden diese jeweils einzeln durchgetestet, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Ändert sich die Versionsnummer vor dem Punkt, spricht man von einem Major-Update oder einem Versionssprung. Das System wurde grundsätzlich verändert. Es ist davon auszugehen, dass bei einem Update viele Anpassungen notwendig werden. Auch Erweiterungen müssen angepasst werden. In diesem Fall ist ein Update sorgfältig abzuwägen, da es natürlich einen gewissen Aufwand verursacht.
Eine besondere Stellung nehmen sog. LTS-Versionen („Long time support“) ein, die noch nach dem Erscheinen einer neueren Version sicherheitstechnisch einen langen Zeitraum auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Diese ermöglichen es, einen Versionsstand zu halten, ohne die Sicherheit zu gefährden – allerdings auch ohne, dass technische Erweiterungen hinzukommen